Mit meinen Eltern und meiner Schwester war ich im August 2010 für zwei Wochen in Island unterwegs.
Wir haben die Insel mit dem Auto umrundet und sind auch ins Hochland vorgedrungen.
Dabei haben wir viele tolle Wasserfälle, Geysire, Vulkane und Gletscher gesehen.
Natürlich durfte auch das obligatorische Bad in der heißen Quelle nicht fehlen.
Auf unserer zweiwöchigen Rundreise auf Island’s Küste und durch das Hochland konnten wir unsere neue Kamera gleich mal richtig einsetzen.
12 GB belegten diese drei Panoramas, eine Hand voll HD-Filme und knapp 1500 Fotos aus denen ich hier mal die Top 80 herausgepickt habe.
Natürlich habe ich mir die Chance nicht entgehen lassen und auch ein paar Geocaches gesucht.
OpenStreetMap is a free editable map of the whole world.
It is made by people like you.
JOSM Editor.
So betitelt OpenStreetMap.org das eigene, Wikipedia-ähnliche Projekt.
OpenStreetMap hat es sich zum Ziel gesetzt, freie geographische Daten wie zum Beispiel Straßenkarten zu erstellen und allen zur Verfügung zu stellen.
Dieses Projekt wurde begonnen, weil so ziemlich alle Karten, von denen man glaubt, dass sie von jedem für alle Zwecke und kostenlos verwendbar sind, tatsächlich aus technischen und rechtlichen Gründen leider nur eingeschränkt nutzbar sind.
Dadurch wird verhindert, dass Leute diese Karten in kreativer und produktiver Weise einsetzen können.
OpenStreetMap möchte diesem unglücklichen Zustand abhelfen.
Das Projekt besitzt ein sehr umfangreiches Wiki.
Es hat mir bei meinen ersten Schritten viel geholfen.
Im IRC Channel #osm-de auf irc.oftc.net wird einem auch oft gerne geholfen.
Wie auch bei Wikipedia kann jeder dazu beitragen.
So habe ich meine durchs Mountainbiken und Geocachen gewonnen GPS Tracks (Spuren) in das Projekt eingefügt und damit das Kartenmaterial in meinem Heimatort Griesheim verbessert:
Animierter GPS Track.
Um die gewonnen GPS-Daten auch im Browser, auf dem GPS oder im Navigationssystem nutzen zu können müssen sie jedoch noch in die OSM-Datenbank eingearbeitet werden.
An regnerischen Tagen kann man auch auf das Erfassen der GPS Tracks verzichten und von frei verfügbaren Karten abzeichnen.
Dazu werden Mapping Programme wie Potlatch oder JOSM benötigt.
Mit ihnen ist es möglich die GPS-Datenmithilfe von Luftbildern in das OSM-Format zu vektorisieren.
Ein Screenshot von JOSM ist ganz oben zu sehen.
Jeden Mittwoch werden dann aus den Vektordaten die Karten berechnet, die man über die Website von OSM betrachten kann.
Dies sieht dann etwa so aus:
Gerenderte Map.
Die OSM Daten liegen in einem offenen Format vor.
Jeder kann sie für seine Verwendungszwecke benutzten.
Vielleicht gelingt es mir ja mal meinen TSP Algorithmus mit den OSM Daten zu testen 😊.
Es gibt sogar schon einige routing-fähige Navigationsprogramme.
Alleine in Griesheim gibt es neben mir noch 6 andere Mapper, Tendenz steigend.
Bereits nächstes Jahr rechnet man damit Deutschland flächendeckend erfasst zu haben.
Oft mit einer besseren Qualität als die Konkurrenten Tele Atlas und NavTeq.
Dies zeigt auch der Vergleich zwischen Google Maps (welches Tele Atlas Daten benutzt) und OSM.
OpenStreetMap maps are licensed under the Creative Commons CC-BY-SA license:
Hier will ich jetzt mein Kryptex vorstellen, welches ihr gerne als Cachebehälter verwenden dürft.
Später wird hier auch noch eine Bauanleitung zu finden sein.
Nun fragt ihr euch vielleicht warum der ganze Aufwand?
Grundsätzlich ging mir es nur darum ob es möglich ist ein eigenes Kryptex zu basteln.
Inspiriert wurde ich von diesen Designer Kryptexen: https://www.cryptex.org.
Dabei kam ich dann auch sehr schnell auf die Idee das Kryptex als Geocachebehälter zu verwenden und den Code einfach in das Rätsel einzubauen.
Von dieser Idee war ich so begeistert, dass ich sofort in den Baumarkt gerannt bin und die billigsten Materialien für einen ersten Versuch gekauft habe.
Die Materialien die ich schließlich auch verbaut habe kosten nur um die 3 bis 4 €.
Also wirklich um die hundert mal billiger als die käuflich zu erwerbenden.